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Engineering

Engineering

  1. Engineering
  2. Vorplanung

1. Engineering

Engineering ist der Geschäftsbereich, der verantwortlich für den Übergang zwischen dem Verkauf und der Fertigung ist. Der Verkauf (kaufmännisch) macht Angebote und wandelt diese dann in Aufträge um. Auf der kaufmännischen Seite wird der sichtbare Inhalt eingestellt und konfiguriert, z.B. diverse Sachmerkmale über Standort, Spannung, etc. angegeben, aber auch die zu präsentierende Struktur, wobei diese häufig schon in gewisser Weise durch das Angebot vorgegeben wird.
Der technische Verkauf, also das Engineering, ist verantwortlich für den korrekten Aufbau der aufgelösten Stücklisten je nach Vorgabe der kaufmännischen Seite und für die korrekte und ausreichende Übergabe dieser Daten an die Fertigung.

Das Engineering ist eigentlich alles das, was zwischen der vertrieblichen und der technischen Freigabe einer Kundenauftragsposition erledigt werden muss:
Die letzten Feinheiten der Sachmerkmale und deren diverse Ausprägungen werden kontrolliert und evtl. korrigiert, so dass eine evtl. Stammstückliste richtig aufgelöst wird oder aber ein Variantenteil richtig zu einem Unterteil aufgelöst wird oder aber zumindest ausreichend und richtig ausgeprägt ist. Natürlich gilt das ganze auch für Kaufteile, dort müssen evtl. Variantenteile auch richtig ausgeprägt sein.
Das Engineering muss aber auch in schon aufgelösten Stücklisten evtl. Veränderung vornehmen, hier wiederum natürlich auch nach Vorgaben der kaufmännischen Seite, und diese dann evtl. mit der Fertigung absprechen, da durch Änderungen und Stücklisten natürlich auch Änderungen in Arbeitsplänen nötig werden können.

2. Vorplanung

Vorplanung ist mit der wichtigste Teil der Engineering-Arbeit, da hierdurch nicht nur teilweise überhaupt der Bereitstellungstermin einer Auftragsposition eingehalten werden kann, sondern im allgemeinen dadurch die Lieferzeiten unter bestimmten Umständen drastisch verkürzt werden können.

Die Vorplanung wird im Moment im System nur durch Vorabbedarfe dargestellt:
Vorabbedarfe sollten in den Fällen erstellt werden, wenn dadurch entweder der jeweilige Bereitstellungstermin für z.B. ein Produkt überhaupt nur eingehalten werden kann oder aber so wesentlich beschleunigt werden kann.

Wenn zum Beispiel ein Kunde auf alle Fälle ein Produkt A (Variantenteil) bestellt hat und beziehen möchte, sich aber evtl. noch nicht für die Größe oder Ausführung entschieden hat (bestimmte und konkrete Sachmerkmalsausprägung), dann kann es ja trotzdem sein, dass die evtl. auflösenden Stücklisten der verschiedenen Varianten z.B. 30% der unteren Position gleich enthalten. In diesem Fall hätte man die Möglichkeit, per Vorabbedarf diese unteren Positionen vorab fertigen oder kaufen zu lassen. Bei der letztendlichen Disposition des Produktes würden dann die vorgeplanten Teile gegengerechnet werden.

Es muss aber nicht nur der Fall sein, dass man durch Vorplanung die Lieferzeit verkürzen möchte, sondern dass man diese überhaupt einhalten möchte. Evtl. kann man aus diversen Gründen die Auftragsposition noch nicht technisch freigeben, man weiß aber, dass innerhalb der Stückliste einige sicher bekannte Teile eine besonders lange WBZ haben. Für diese Teile könnte man einen Vorabbedarf erstellen und man muss mit der Disposition oder aber Bestellung der schon sicher bekannten Teilen bis nach der technischen Freigabe warten. Dieser Punkt ist auch die Gemeinsamkeit von den genannten Vorabbedarfs- bzw. Vorplanungsbeispielen. Die letztendliche technische Freigabe ist noch nicht erteilt, man möchte aber trotzdem schon anfangen, sei es aus Termin- oder aber Kapazitätsgründen.

Operativer Betrieb