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Variantenteile

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Variantenteile

Ein Variantenteil ist in ClassiX® eine Beschreibung für ein tatsächlich vorkommendes Teil, ein Muster für ein ausgeprägtes Teil. Zu dieser Beschreibung gehört - wie zu jedem anderen Teil auch - eine identifizierende Nummer, eine Beschreibung, verschiedene Angaben, wie z.B. logistische und dispositive Kennungen, usw.

Ein Variantenteil wird aber darüber hinaus mittels einer Sachmerkmalsleiste beschrieben. Diese Sachmerkmalsleiste definiert die Sachmerkmale oder Größen, deren verschiedene Werte oder Ausprägungen ein tatsächlich vorkommendes Teil einnehmen kann.

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Gibt man bei unserem Blech mit der Nummer 4711 einen Wert für die Länge und einen Wert für die Breite an, dann ist ein solches Teil vollkommen exakt beschrieben. Obwohl man also nur ein (Varianten-)Teil angibt ("Blech 4711"), kann man durch zusätzliche Angabe der Werte der Sachmerkmale verschiedenste Ausprägungen ein und desselben Variantenteils beschreiben, und letztlich damit verschiedene, exakt beschriebene Teile definieren.

Ein Variantenteil kann somit wie jedes andere Teil im System benutzt werden, mit dem Unterschied, dass immer alle Werte für Sachmerkmale der Sachmerkmalsleiste mitangegeben werden müssen.

Der Vorteil liegt nun darin, dass ein Variantenteil nur einmal im System definiert werden muss, nur einmal als Stamminformation im Teilestamm hinterlegt werden muss. Dennoch hat man eine Vielzahl verschiedenster Ausprägungen dieses Variantenteils zur Weiterbearbeitung im DV-System zur Verfügung. Benötigt man mal das Blech 4711 in Länge=100mm und Breite=50mm, zu einem anderen Zeitpunkt das gleiche Blech aber in den Ausprägungen Länge=30mm und Breite=12mm, muss man zwar Werte für Länge und Breite angeben, man nutzt aber immer wieder die bereits im System hinterlegten übrigen Informationen des Variantenteils, man braucht nicht immer wieder neu ein Teil im Teilestamm zu definieren.

Grundsätzlich können die Sachmerkmale eines Variantenteils - wie in unserem Beispiel des Blechs - jegliche Werte annehmen, den Sachmerkmalen oder Attributen können jedoch gültige Wertebereiche zugewiesen werden.

Unter- und Einzelteile

Wie wir gesehen haben machen Variantenteile besonders dann Sinn, wenn man es mit "gleichen" Teilen unterschiedlichster Ausprägungen/Maße/Leistungen zu tun hat. Werden einige Ausprägungen (Stichwort "Standardgrößen") eines Variantenteils allerdings sehr häufig eingesetzt, so macht es Sinn, diese als eigenständige Teile im Teilestamm zu hinterlegen.

Ein Unterteil muss alle Attribute der Sachmerkmalsleiste halten.

Angenommen die beiden Bleche des Typs 4711 mit den Maßen 100/50 und 50/40 werden häufig benötigt, dann werden diese im Teilestamm angelegt und als sogenannte Unterteile dem Variantenteil zugeordnet. Diese Unterteile können auch die gleiche Teilenummer wie das Variantenteil haben, sie müssen aber jeweils unterschiedliche Werte für die Attribute Länge und Breite führen.

Als Faustregel kann gelten, dass immer dann eine Ausprägung eines Variantenteils als Unterteil im System angelegt werden sollte, wenn es im Lager geführt wird.

Teile im Teilestamm, die weder Varianten- noch Unterteile sind, werden in ClassiX® als Einzelteile bezeichnet. Auch Einzelteile können über ihre Attribute genauer spezifiziert sein, diese Attribute sind aber nur rein nachrichtlicher Form.

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Spezifikationen

Spezifikationen werden vom System automatisch erzeugt, wenn Variantenteile, für die es kein ausgeprägtes Unterteil gibt, als Überhang- bzw. Restmenge in das Lager eingebucht werden sollen.

Teilerollen

Variantenteile können wie alle anderen Teile in ClassiX® auch unterschiedlichste Rollen haben. Angaben als Kaufteil werden in der Einkaufsrolle beschrieben und gespeichert, die Preise für den Verkauf in der Verkaufsrolle, usw..

Unterteile nutzen immer auch die Rollen-Informationen des ihnen zugeordneten Variantenteils, sofern sie nicht selbst eine derartiges Rollenobjekt besitzen.

In unserem Beispiel hat das Teil 4711/Länge=50mm und Breite=40mm eine eigene Einkaufsrolle, nutzt aber die Verkaufsrolle des zugeordneten Variantenteils.

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Beispiele

In diesen Beispielen werden typische Schema zur Verwendung von Variantenteilen aufgezeigt.

Definiton von Halbzeugen I (Zuschnitt-Teile)

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Definiton von Halbzeugen II (lfd. Meter Ware)

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